Seeburg

Bereits 1902 gründete Justus P. Seeburg (1871–1958; 1887 aus Schweden immigriert) die Firma J.P. Seeburg, die münzbetriebene Nickelodeons und Orchestrien baute. Als 1927 die elektrisch verstärkte Musik populär wurde, stieg Seeburg 1927 mit der Melatone in die Musikboxproduktion ein. 1940 wurden ebenfalls Plattenwechsler für Radio-Plattenspieler-Kombinationen gebaut.


In Deutschland wurden Seeburg Musikboxen ab 1953 durch LÖWEN-Automaten und später über Seerose Ltd. als Generalimporteur vertrieben. Ab 6/1961 erfolgte der Import über die eigens von Seeburg in Hamburg gegründete Import-Firma SEEVEND. In Frankreich erfolgte der Vertrieb über Socodimex. 1961 wurde in Australien die Seeburg Automatic Products Pty. für den Vertrieb gegründet.
Im August 1962 übernahm die Seerome S.p.A., Rom, Italien, den Vertrieb von Musikboxen und Automaten in den südeuropäischen Ländern. 
1964 wurden die US Firmen United Music Corp. (Amusement Game Assets) und Williams Mfg.Corp. aufgekauft. 1979, nachdem einige SMC2 Modelle produziert wurden, wurde die Firma Seeburg geschlossen. Die Namensrechte sollten in den folgenden Jahren mehrfach wechseln.
Im August 1980 erwarb Stern Electronics Inc. den Hauptanteil an Seeburg und brachte eine veränderte Version der SMC2 auf den Markt. 
Im weiteren Verlauf produzierten Seeburg International bzw. Seeburg Phonograph Corp. mit Ed Blankenbecker als Präsident (ab 1985) sowie Jukebox USA Inc.

Auch mexikanische Produktionen mit Namen "Seeburg" gibt es.
Hinweis zu den Baujahren: Seeburg stellte in der Regel neue Modelle im Herbst eines Jahres vor. So wurde z.B. die Channel (222 und 220) im Oktober 1958 vorgestellt und wird als 59er Modell angegeben. 
Die Jahresangaben hier beziehen sich auf das Modelljahr.

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